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Im September 2015 sind wir für drei Wochen auf die Iberische Halbinsel gefahren. Unterwegs waren wir mit Auto und Wohnwagen, das war natürlich recht komfortabel. Nach Barcelona bin ich nach der Arbeit Freitag abend mal eben mit einer kurzen Pause durchgefahren. 

Von Barcelona aus sind wir zügig durch Spanien gefahren (über Sorija, Salamanca, Ciudad Rodrigez) um dann schnell nach Portigal zu kommen. Wo es in Katalanien noch recht grün ist, in Kastilien wirds dann recht trocken. Entlang der gefahrenen Strecke gibt es quasi kaum Bäume und schon garkeine Wälder. Es gibt nur ausgedehnte riesige Anbauflächen und im September ist da kahl. Ein grauenhafter Anblick.

Bei Coimbra sind wir dann an die Atlanikküste gefahren und von da aus an der Küste südwärts. Kurz vor dem Turistenmoloch Algarve sind wir dann wieder in Richtung Spanien abgebogen. Sobald man die Grenze nach Portugal überquert wirds sofort grüner. Die Portugisen forsten überall auf. Es gibt dann auch nicht mehr diesen riesigen braunen Anbauflächen. Überall gibt es kleinere Landwirtschaft. Es wird Gemüse und Obst angebaut und es gibt auch nicht überall diese riesigen Schweineställe wie in Spanien. Ausserdem gibt es nicht mehr diese riesige Anzahl von Bars. Die sind in Portugal sehr viel weniger aber immer sehr gemütlich. Die Küste wechselt zwischen Steilküste und Sandstränden ab. Selbst das hinterletzte Bauernkaff wirkt irgendwie gepflegt, die Wände sind gestrichen, die Gärten gepflegt, die Dächer in Ordnung. Eine Ausnahme ist da ausgerechnet die geschichtsträchtige Stadt Coimbra, die irgenwie etwas verfallen wirkt. Lissabon ist inzwischen ziemlich herausgeputzt, das war vor 30 Jahren anders. In Portugal haben die Orte irgendwie Charme, die Leute sind super freundlich und die Verständigung funktioniert immer auf Englisch oder Französisch, auf Spanisch eher selten. Die Portugisische Küche hält viele Köstlichkeiten bereit, allen voran Spanferkel (Leitão) und diverse Köstlichkeiten aus dem Meer. Verhungern muß man da nicht. Die Campingplätze sind meist eher einfach, häufig mit sehr engem Baumbestand (was es mit dem Wohnwagen nicht grad einfacher macht) und von der Lage oft eher laut. Da übernachtet man oft besser an einer der vielen einsamen Buchten. Prima ist es wenn dann da auch noch ein nettes Restaurant ist. Wir haben aber auch manchmal einfach unseren Grill angeworfen. Lebensmittel im Supermarkt sind übrigens für uns eher günstig und gerade Fleisch ist auch von bester Qualität.

Nachdem wir dann in Richtung Spanien abgebogen sind, sin wir erstmal nach Sevilla gefahren, dann runter nach Gibraltar und von da zunächst an der komplett zugebauten Costa del Sol entlang und dann nach Granada. Von da aus sind wir dann wieder an die Küste und an der Küste entlang wieder nach Barcelona. In Spanien fällt dann sofort auf, es gibt kaum noch Wald, dafür riesige Obstplantagen oder sonstige große Felder, jede Menge Bars in den Orten, dafür oft genug kaum Restaurants. Bis auf Bergdörfer haben lassen die Orte irgendwie auch jeglichen Charm vermissen. Das war früher anders, aber man hat das Gefühl, es wurde alles schöne weggerissen und durch drei- bis fünfstöckige Mietshäuser ersetzt. Ausserdem sind die Küsten durch jede Menge Touristenzentren regelrecht zugebaut. Schöne Ecken zu finden ist garnicht so einfach. In Sevilla gibt es aber immerhin eine schöne Altstadt. Wir sind von da nach Gibraltar gefahren. Das ist dann echt ein Kontrast. Man ist auf einmal in England. Sehenswert ist auf alle Fälle der Felsen mit einem prima Ausblick nach Afrika. Die Affen sind übrigens ganz schön frech. Die nächste Station war dan Granada, wo wir uns die Alhambra ansehen wollten. Doch daraus wurde nichts. Das muß man ein viertel Jahr vorher bestellen, damit man Eintrittskarten bekommt. Granada hat auch eine ganz nette Altstadt, wobei auch da der Abriss-und-durch-gesichtslose-Häuser-ersetzen-Wahn eingesetzt hat. Von da aus sind wir quer durch Andalausien nach Osten und schliesslich wieder ans Meer gefahren. Das Mittelmehr ist natürlich prima zum Baden, aber schöne Strände zu finden, die nicht zugebaut sind, ist garnicht so einfach. Die Krönung sind dann natürlich Touristenorte wie Benidorm, das ist Manhatten am Sandstrand. Wer möchte da nur hin. Eine nicht zu toppende Bausünde in Spanien ist dann Sagunt. Da haben die Wahnsinnigen glatt ein 2000 jahre altes römisches Amphitheater, das vor 30 Jahren noch in einem prima Zustand war, mit was Modernem, das ausserdem noch hässlich ist, einfach überbaut - unglaublich. Sehenswert ist dann noch Peniscola, da s war sogar mal Papstresidenz und dann natürlich Barcelona.

Ein Wort noch zum Flughafen in Barcelona. Der ist das Unmöglichste, was ich bisher erlebt habe. Der Teminal 2 ist ja noch ganz OK, wobei so einige Kurvenradien in der Anfahrt so derart eng sind, dass ich nicht einfach runfahren konnte. Vollkommen schwachsinnig ist der Terminal 1 (knapp 8km zu fahren vom Terminal 2). Hier kann man die Ankunft nicht anfahren. Die Leute müssen da wohl alle beerdigt werden. Man kann nur den Abflugbereich mit dem Auto erreichen. Vermutlich waren die Planer des Berliner Flughafens dort in der Lehre (oder eher Leere), sonst wäre so ein qualifiziertes Maß an Schwachsinn kaum denkbar.

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