Im April/Mai 2002 bin ich mit einem Arbeitskollegen für eine Woche nach Korsika gefahren. Wir waren mit unseren eigenen Motorrädern, einer BMW R80G/S und einer 600er Transalp unterwegs. Als Fährverbindung haben wir Livorno - Bastia gewählt. Ausser ziemlich nassen Füssen bei der Anfahrt nach Livorno verlief auch alles nach Plan. Eine Vorreservierung der Fähre ist mindestens zu dieser Jahreszeit nicht nötig. Die Überfahrt dauerte ca. 4h. Nach der Ankunft in Bastia sind wir dann gleich der “Großstadt” Bastia entflohen und in Richtung Cap Corse gefahren, wo wir erst mal auf einem Campingplatz übernachtet haben.Wildes Campen ist übrigends etwas problematisch in Korsika, weshalb wir immer auf Campingplätzen übernachtet haben. Die Preise Korsika sind so hoch, daß wir es vorgezogen haben unseren Bezinkocher zu bemühen um abends satt zu werden. Auch wenn die Korsen von ihrer Geschichte eigentlich Italienier sind, können sie dennoch keinen Cappucino machen.
Das Cap Corse ist genau so wild und stürmisch wie es immer beschrieben wird - aber auch wunderschön. Auf den fast 3000m hohen Bergen im Landesinneren gibt es eine Skistation und auch im Mai noch etwas Schnee. Die Fahrt durch die wildromantischen Schluchten ist immer wieder abwechslungsreich. Gelegenheit für eine Brotzeit in schöner Umgebung gibts immer wieder.
Eine Enduro ist auf den typischen Kosischen Straßen kein Schaden. Wenn dann wirklich mal eine Straße repariert wird, dann wirft ein Bauarbeiter aus 2m Entfernung etwas Teer ins Loch und wartet, bis die Autos den Teer festfahren.
An der Steilküste von Bonifacio kann man an klaren Tagen Sardinien sehen. Es war der südlichste Punkt unserer Reise (und der Insel).
Asterix und Obelix in Korsika ist übrigends ein prima Lektüre zur Einstimmung auf Korsika. Obelix hat übrigends nicht nur Hinkelsteine hinterlassen, sondern auch ein paar Wildschweine.
Die korsischen Straße eignen sich übrigens immer zum Kurvenkrazen.